Radierungen
Zur Technik - Kaltnadel und Aquatinta

Die Basis für diese Technik bietet eine Zink- oder Kupferplatte.

Eine Möglichkeit der Bearbeitung ist die Kaltnadel. Dafür ritzt man mit einer Stahl- oder Diamantnadel oder weiteren harten Gegenständen direkt in die geschliffene, unbeschichtete und polierte Platte das gewünschte Bild seitenverkehrt ein. Entscheidend ist der Druck, der auf die Nadel ausgeübt wird sowie der Winkel, in dem die Nadel zur Platte gehalten wird.

Frühlingserwachen 1
Kaltnadel
Eine weitere Möglichkeit die Platte zu bearbeiten ist das Aquatintaverfahren. Bei dieser Technik kann man flächige Halbtöne herstellen. Man wirbelt im Staubkasten eine Mischung aus Kollophonium- und Asphaltstaub auf, welches dann auf die Platte aufgeschmolzen wird. Die Staubkörner schützen die Platte vor der Säure. Es bilden sich kleine Metallsäulen, welche die Farbe für den Druck festhalten. Mit der Dauer der Ätzung entscheidet man über die Stärke des Grautones.
Nach dem Aufschmelzen des Kornes werden Rückseite und Kanten der Platte abgedeckt. Auf der Fläche werden die Stellen mit Asphaltlack abgedeckt, welche weiß bleiben sollen. Nach jeder Ätzzeit werden konsekutiv weitere Flächen mit Aquatinta abgedeckt, so dass unterschiedliche Tonwerte entstehen.
Wenn der Ätzvorgang beendet ist, wird die Platte mit Spiritus und Waschbenzin gereinigt und wird vorbereitet zum Druck.
Botellas 1
Aquatinta

Fotoradierung

Jugendstil
Fotoradierung